Aufgabenstellung
Zwischen den von mir vor Jahren geplanten Wohnhäusern der Bauherrenfamilie sollte nun als Abschluss ein Freizeitbau für Familienfeiern u.a. entstehen. Um einen größeren Mehrzweckraum mit ca. 60qm gruppieren sich Gästezimmer und eine größere Doppelgarage. Optional kann das Gebäude auch später in ein weiteres Wohnhaus umfunktioniert werden.
Der Baukörper vermittelt zwischen den im Winkel zueinanderstehenden Bestandsbauten und trennt bewußt die Terrassenbereiche beider Häuser. Für das rechte nach Süden orientierte Haus entsteht eine Hofsituation, die zusammen mit der vor dem Straßenlärm schützenden Mauer einen gut nutzbaren Raum erzeugt. Von der Straße aus betrachtet greifen wir damit ein gängiges Motiv dieses Straßendorfes auf.
Der Mehrzweckraum öffnet sich großzügig zum großen Garten bzw. lässt die Südsonne über die Oberlichter herein. Die Garage dient als Puffer zur Straße.
Bestimmende Materialien an den Bestandsbauten, wie Verklinkerungen, Holztöne und Dachziegel sollen sich auch an dem Neubau wiederfinden.
In der Vorbereitung zu dem Bau zeigte sich wieder deutlich, wie wichtig Bodengutachten sind. Trotz des Vorhandenseins selbiger für die beiden in direkter Nachbarschaft stehenden Häuser zeigte sich nun, daß wir unter dem Neubau eine kleine Torflinse haben, die eine Bohrpfahlgründung nach Gegenüberstellung mehrerer Varianten notwendig machte.
